Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?

PV-Anlagen bestehen aus mehreren Solarmodulen, die wiederum aus einer Vielzahl von Solarzellen zusammengesetzt sind. Diese Solarmodule sind an einen Wechselrichter (Netzeinspeisegerät) angeschlossen.

Fällt nun Sonnenlicht auf die Solarzellen, wird Gleichstrom erzeugt. Da für den Haushalt allerdings Wechselstrom benötigt wird, wandelt der Wechselrichter den Gleich- in Wechselstrom um und speist diesen zunächst ins Hausnetz ein, wodurch der Solarstrom im Haushalt direkt verbraucht werden kann.


Was passiert, wenn Sie den Solarstrom im Haushalt nicht direkt vollständig verbrauchen oder aufgrund der Wetterlage mal weniger Strom produziert wird? 

Wenn Sie den erzeugten Strom nicht vollständig nutzen, wird der Überschuss entweder ins öffentliche Stromnetz oder in einen lokalen Akku eingespeist, sofern Sie einen nutzen. Bei einem vollständig aufgeladenen Akku geht der Strom ebenfalls ins öffentliche Netz über. Aus diesem kann wiederum Strom zum Eigenverbrauch bezogen werden, sollte der direkt erzeugte Solarstrom mal nicht für den Eigenverbrauch reichen oder der gespeicherte Strom im Akku verbraucht sein. Dadurch wird Ihnen eine dauerhafte Stromversorgung sichergestellt.

Damit Sie sich das Ganze besser vorstellen können, haben wir hier praktisches Beispiel mit einem 5 kWh Akku:
Sie haben eine 5 kWp Anlage auf dem Dach. Es ist bewölkt und trüb, wodurch die Anlage nur 1 kW liefert. Der Verbrauch in Ihrem Haushalt liegt aktuell jedoch bei 3 kW, weil der Wäschetrockner, die Waschmaschine, der Geschirrspüler und der E-Herd in Betrieb sind.
Die Stromversorgung reicht jedoch trotzdem aus, da Sie 1 kW vom Dach und 2 kW vom aufgeladenen Akku beziehen. Sollte Letzteres nicht der Fall sein oder sollten Sie keinen Akku besitzen, beziehen Sie die 2 kW ganz einfach aus dem öffentlichen Netz.

Wussten Sie?

Wann immer Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird, erhalten Sie eine Einspeisevergütung. Damit die erzeugte Energiemenge gemessen und korrekt vergütet werden kann, gibt es einen Smart Meter. Dieser Zähler misst, wie viel Energie erzeugt wurde, und wie viel Strom im Haushalt verbraucht wurde. 

Übrigens: PV-Anlagen produzieren nicht nur bei gutem Wetter Solarstrom. Zwar erreicht das Solarsystem bei Sonnenschein ihre maximale Leistung, doch auch an bewölkten Tagen wird Strom produziert – nur eben mit geringerer Leistung.

 

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